10.000 km mit der Merian übers Meer.

Die Expedition MSM 17/3 der Maria S. Merian führte 10.000 km entlang des afrikanischen Schelfs und Kontinentalhangs. Sedimentkerne aus bis zu 5.000 m Wassertiefe wurden beprobt und analysiert, um mehr über die Prozesse an der Sedimentoberfläche zu lernen.

Maria S Merian

Dies ist das Forschungsschiff "Maria S. Merian" mit dem Heimathafen Rostock. Das Photo links entstand mitten auf dem Atlantik, als das Schiff für die Übung eines Mann-über-Bord-Manövers anhielt. In den Genuss des tropisch-warmen Wassers kam leider Niemand, da nur eine Übungspuppe baden gehen durfte.

Merian: Labor

Blick in eins der Labore. Hier wurden Wasserproben filtiert, Nährstoffe und CO2 gemessen.

Merian: Hangar

Ein Arbeitsplatz im Hangar, in dem die wirklich oder zumindest potentiell schmutzigen Arbeiten durchgeführt werden. Am Platz im Bild links wurde Porenwasser mittels Rhizonen aus Sedimentkernen gewonnen, um gelöste Nährstoffe im Sediment zu bestimmen.

Merian: Porenwasser

Rhizone sind sehr feinporige Filterkerzen, die ins Sediment von Sedimentkernen gesteckt werden können und hier nicht sichtbar sind. Mit den angeschlossenen Spritzen wird ein Vakuum erzeugt, dass das Porenwasser aus dem Sediment saugt und dabei gleichzeitig filtriert. Die so gewonnenen Proben können anschließend direkt weiter analysiert werden.

Merian: Sedidmentkern

Die Sedimentproben wurden mit einem Multicorer gewonnen, der mit mehreren Acryl-Rohren bestückt wird. Mit diesen Rohren wird ein Stück des Meeresbodens ausgestanzt und mit relativ wenig Störung an Bord gebracht. Mit etwas glück fängt man auf diese Weise auch größere Tiere wie Fische oder Polypen wie im Bild links. Das Sediment stammt aus ungefähr 200m Wassertiefe vor der Kunene-Mündung.

Merian: Benthos

Das Sediment in diesem Kern ist intensiv von röhrenbauenden Würmern besiedelt.

Merian: Makrozoobenthos

Bei der Untersuchung eines Sedimentkernen wurde dieser kleine Zehnfußkrebs aus dem Sediment gesiebt.

Merian: Galley

Die Kantine befindet sich unterhalb des Hauptdecks und damit nahe an der Wasserlinie. Etwas höhere Wellen schlagen daher regelmäßig in die Bullaugen und erinnern dann stark an Waschmaschinen.

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Impressum | Datenschutz | Epost: bio-boffin | Stempel: 15/Dez/2012
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